buntstift (ehemals gplot)

Ein Gnuplot-Wrapper, der schnellen Konsolenzugriff zur Erstellung von einfachen Plots liefert. Kann zum Einem eine Datei (Daten oder Gnuplot-Skript) schnell mal auf den Bildschirm (X11 bzw. Standard-Terminal) bringen und zum Anderen auch direkt Bilder mittels gewünschtem Terminal erzeugen.

Mit der Zeit hat sich die Funktion auf reichlich Möglichkeiten, Parameter der Plots von der Kommandozeile aus zu beeinflussen, sowie die Arbeit mit mehreren Dateien und Funktionen in separaten oder gebündelten Darstellungen erweitert.

buntstift --help

sowie der Quelltext selbst sind momentan die vollständigste Dokumentation der Möglichkeiten.

Download

buntstift v.0.78 (12.1.2020) (sig)

Installation

Entpacken und das enthaltene Skript buntstift ausführen... bequemlicherweise sollte es in ein Verzeichnis im $PATH wandern. Installation von Config::Param ist nun Vorraussetzung, Text::NumericData eine optionale Ergänzung.

Neuheiten in Version 0.78 (12.1.2020)

Endlich die Geschwätzigkeit weg, da es doch funktiniert: Vorgabe für --verbose ist nun 0. Ansonsten merkt man, dass ich in den letzten Jahren nicht wirklich zu Wissenschaft kam.

Neuheiten in Version 0.77 (16.1.2016)

Wieder Einiges an Stabilisierung. Man siehe in die Revisionskontrolle.

Neuheiten in Version 0.61 (20.10.2013)

Das sind zu viele. Das sind sechs Jahre Tätigkeit in der Wissenschaft, ohne genügend Zeit, diese Webseiten auf Trab zu halten. Die Geschichte ist in der Revisionskontrolle einsehbar.

Neuheiten in Version 0.25 (01.06.2007)

Nach einem Jahr geschäftigen Werkens an meinem Diplom hat auch buntstift als wichtiges Werkzeug einige Änderungen erfahren. Ich verschaffe dem werten Interessenten und auch mir selbst mal einen Überblick:

• Fehlerbehebungen hieh und da
• --binary und --all-binary Parameter zum Angeben von Binärformaten für darzustellende Daten (z.B. --binary='format="%short%short"' für rohe PCM-Audiodaten in 16bit Stereo)
• --increment-colors zum automatischen Vergeben von Farben aus einem Verlauf an eine Reihe von Daten/Funktionen in einem Plot (ohne Wiederholung, mit erkennbarer Ordnung)
• Beachtung des neuen WxWidgets (wxt) Terminals als Alternative zu x11
• --using-add, Darstellung von mehreren Spalten einer Datei als individuelle Graphen ohne die Datei mehrmals anzugeben
• --keyregex, ein regulärer ausdruck, der aus dem Dateinamen einen Graphtitel für die Legende erstellt
• Bessere Unterstützung für (wiederholte) Plots von der Standardeingabe (z.B. Ausgabe eines Programmes, welche eine Serie von Plots produziert), buntstift-Parameter werden vor jeder plot-Zeile angewandt. Dazu gekommen ist dieses Verhalten auch für jede splot-Zeile.
• --basename, Verwendung von Dateinamen ohne den Verzeichnisanteil. So erzeugt

  buntstift --basename -D bilder/daten.txd > bilder/bild1.plot

  Ein Gnuplot-Skript, welches wiederum mit

  buntstift ../irgend/wo/bilder/bild1.plot

  funktionert.
• Nutzung der Array-Unterstützung vom Param-Modul. --styles, --files, --functions, --usings sind Array-Parameter, denen Elemente in einer Konfigurationsdatei zugewiesen und weiterhin in der Kommandozeile weitere hinzugefügt werden können. Hört sich komisch an, ist aber nützlich, um z.B. in einer Konfiguration eine Erdkarte (aus Küstenlinien-Datei) anzugeben und dann spezielle Daten darüber darzustellen.
• --funcfirst, Option, um Funktionen vor Daten darzustellen (sonst anders herum).
• --data und --script als wesentlich humanere Alternativen zu --mode=1 oder --mode=0.
• Ausgaben von gnuplot verschwinden nicht mehr pauschal ins Nichts. Strategie ist nun, unwichtiges auszublenden und Fehlermeldungen anzuzeigen. Ebenfalls werden standardmäßig die an gnuplot übergebenen Kommandos angezeigt (ohne die die Fehlermeldungen wenig Sinn ergeben).
• -S wird nun ignoriert, es gibt --verbose=Zahl stattdessen (Zahl=0: nur Fehler, 1: Kommandos, 2: auch Daten von Standardeingabe).

Die Version 0.18

...behebt einen schweren (Skriptverarbeitung wirklich funktionstüchtig mit neuer Struktur) und ein paar leichtere Fehler; wichtig ist die hinzugekommene Trennung von --parse und --filter, damit man Achsentitel erhalten kann, ohne evtl. wichtige Formatierungen (pm3d) zu zerstören.
Allerdings ist dazu auch mindestens die TextData Version 1.7 notwending, ohne diese wird --parse/--filter nicht aktiv (aber buntstift funktioniert trotzdem).

Die Version 0.15

...ist intern starkt aufgefrischt und hat außen die Möglichkeit dazugewonnen, (Daten-)Dateien zu lesen und den evtl. enthaltenen Kommentaren entsprechende (Plot-,Achsen-,Legenden-)Titel zu generieren. Um davon zu profitieren, braucht es eine vorhandene Installation der TextData Module.

Wozu gibt's denn sonst Standards?